19.09.22 – Sieben Judo-Talente aus der U13 und U15 des Judo-Team Holten kämpften am vergangenen Wochenende beim Fit & Joy-Cup in Kempen. Alle kehrten mit einer Medaille nach Hause, wenn auch unter immer noch pandemischen Wettkampfbedingungen.
Sowohl die Teilnehmer:innen-Zahlen in der U13 als auch in der U15 lagen beim ersten Fit & Joy-Cup in Kempen seit 2018 deutlich unter denen vor der Corona-Pandemie. Die Folge: Von den sieben Judoka des Judo-Team Holten gewannen drei ihre ersten Plätze kampflos, da es in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse keine:n weitere:n Teilnehmer:in gab – in dieser Breite ein Novum. Nur vier Holtener Jung-Judoka konnten im ebenfalls dünn besetzten Pool- bzw. Best-Of-System antreten. Hier sicherte sich in der U15 bis 40 kg Nico Enninghorst im Best-Of-Three-Modus gegen einen weiteren Gegner zwei Siege über Haltegriffsituationen im Boden. Linus Gertzen stellte sich +66 kg zwei Kontrahenten. In kräftezehrenden Kämpfen hielt er lang dagegen und erreichte den dritten Platz. Jeder-gegen-Jeden hieß es in der U13 auch für Charlotte Walterfang -48 kg. Die junge Holtenerin, die erst vor einem Jahr zum Judo fand, durfte sich verdient über Bronze freuen. Max Birg trat in der U13 -43 kg zweimal im Best-of-Three an und ging nach einer Steigerung im zweiten Kampf mit Silber von der Matte.
Sportsgeist bewiesen – Holtener Judoka treten zu Freundschaftskämpfen an
Die verbliebenen drei Holtener, die alle schon kampflos ihre Gewichtsklasse gewonnen hatten, bewiesen Sportsgeist und traten jede:r in je zwei Freundschaftskämpfen gegen Gegner:innen aus der nächsthöheren Gewichtsklasse an. Hier traf Lennart Hagenguth ( -50 kg) in der U15 auf den Erstplatzierten -55 kg. Mit ihm lieferte er sich zwei spannende Kämpfe auf Augenhöhe. Den ersten verlor Hagenguth buchstäblich in letzter Sekunde Ippon, den zweiten 18 Sekunden vor Schluss mit Waza-ari-Awasete-Ippon. Auch Noreen Enninghorst nahm die Herausforderung an und absolvierte in Kempen in der U13 -33 kg ihren ersten Wettkampf seit über zwei Jahren. Beherzt hielt sie dagegen, verließ dennoch ohne Sieg die Tatami. Linn Kremeier hingegen, - 52,1 kg, gelang der Coup: Sie siegte zweimal vorzeitig mit Ippon. JTH-Jugend-Coach Matthias Czepull zeigte sich zufrieden: „Alle haben sich in ihren Kämpfen gesteigert und eine gute Leistung gezeigt. Was noch fehlt, ist der absolute Durchsetzungswille und der letzte Biss, damit die Ansätze zum Erfolg führen.“ Mehr unter www.judo-team-holten.de.
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