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Oberhausener Judoka erfolgreich bei den Deutschen Judo-Katameisterschaften in Bad Ems

Am Sonntag dem 21. Mai 2023 fanden im Rahmen des Judofestivals in Bad Ems auch die Deutschen Katameisterschaften im Judo und ID-Judo statt.


Vier Judoka aus Oberhausen starteten für NRW, für drei endete es auf dem Podium. Sie traten in der Wurf- und auch der Haltegriffkata an. Drei von ihnen waren als sogenannte Unified-Partner zusammen mit Judoka mit geistigen Beeinträchtigungen (intellectual disability = ID) am Start. Bei der Kata, bei denen genau vorgegebene Würfe oder Haltegriffe und deren Abwehr gezeigt werden müssen, traten die unterschiedlichen Wettkampfklassen in einer gemeinsamen Veranstaltung, aber nicht gegeneinander an. Neben diesen aktiven Sportlern war zusätzlich noch Kalle Bartsch (PSV Oberhausen) als leitender Wertungsrichter und ehemaliger Bundes-Katareferent an der Matte.

Zuerst gingen Yusuf Arslan (PSV Oberhausen) und sein Uke Sergio Sessini (Turnerbund Osterfeld) in der Nage-no-kata (15 Würfe je links und rechts) in die Vorrunde. Als bereits 14fache Deutsche Meister waren sie Favoriten. Diesem Anspruch wurden sie mit dem Vorrundensieg mit 4,5 Punkten Vorsprung auch gerecht.


Vordere Reihe vlnr Torben von Kneten, Sergio Sessini, Julia Wardemann, hintere Reihe vlnr Yusuf Arslan, Kalle Bartsch, Elke Klagus, Gerd Schäfer, Jan Himmelbach
Vordere Reihe vlnr Torben von Kneten, Sergio Sessini, Julia Wardemann, hintere Reihe vlnr Yusuf Arslan, Kalle Bartsch, Elke Klagus, Gerd Schäfer, Jan Himmelbach

Anschließend ging es in der Bodenkata der Wettkampfklasse I/II der ID-Judoka weiter. Diese drei NRW-Paare trainieren alle beim Budokan Hünxe. Für den verletzten Osterfelder Lukas Ehresmann sprang Sergio Sessini ein, der auch der Trainer für diese Kata ist. Sergio hatte also am Wettkampftag eine Dreifachbelastung als Trainer und Wettkampfpartner in gleich zwei Paarungen bzw. Katas. Diese Rolle übte er aber erfolgreich aus: als Uke von Torben von Kneten wurde er Deutscher Meister. Nur einen Punkt vom zweitplatzierten Paar aus Sachsen trennten Gerd Schäfer (PSV Oberhausen) und Jan Himmelbach. Elke Klagus mit ihrer Tori Julia Wardemann rutschten knapp am Podium vorbei.

Nun stand noch das Finale der Nage-no-kata an, in der Yusuf und Sergio eine fast perfekte Kata zeigten. So konnten sie das 15te Mal die Medaille für den Titel Deutscher Meister in Empfang nehmen.


Foto Katapaar: links Yusuf Arslan, rechts Sergio Sessini
Foto Katapaar: links Yusuf Arslan, rechts Sergio Sessini

Damit zeigt sich, dass neben den bereits langjährig auch international erfolgreichen Katajudoka von PSV Oberhausen und Turnerbund Osterfeld im regulären Wettkampfbetrieb auch bei den ID-Judoka vermehrt Erfolge eingefahren werden.

Für Yusuf und Sergio stehen jetzt die Europameisterschaften in Slowenien an, für die ID-Judoka die Teilnahme am Bundesweiten Special Olympics Kata-Turnier im August in Oberhausen.

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