Am Sonntag, dem 16. April 2023 wurde zur Westdeutschen Katameisterschaften Judo und ID-Judo nach Bochum geladen. Vier Judoka aus Oberhausen nahmen dort teil, drei dürfen sich jetzt Westdeutsche Meister nennen. Sie traten in der Wurf- oder in der Haltegriffkata an. Zwei von ihnen waren als sogenannte Unified-Partner zusammen mit Judoka mit geistigen Beeinträchtigungen (intellectual disability = ID) am Start. Letztere starteten für den Budokan Hünxe. Bei der Kata, bei denen genau vorgegebene Würfe oder Haltegriffe und deren Abwehr gezeigt werden müssen, traten die unterschiedlichen Wettkampfklassen in einer gemeinsamen Veranstaltung, aber nicht gegeneinander an. Neben diesen aktiven Sportlern war zusätzlich noch Kalle Bartsch (PSV Oberhausen) als Wertungsrichter und ehemaliger Bundes-Katareferent an der Matte.
Zuerst gingen Yusuf Arslan (PSV Oberhausen) und sein Uke Sergio Sessini (Turnerbund Osterfeld) in der Nage-no-kata (15 Würfe je links und rechts) in die Vorrunde. Als 15fache Deutsche Meister waren sie Favoriten. Diesem Anspruch wurden sie schlussendlich mit über 50 Punkten Vorsprung auch gerecht.
Auf der Nachbarmatte ging es in der Bodenkata der Wettkampfklasse I/II der ID-Judoka weiter. Leider konnte Lukas Ehresmann (Turnerbund Osterfeld) in diesem Jahr als Uke von Thorben von Kneten (Budokan Hünxe) verletzungsbedingt nicht starten. Als Westdeutsche Meister können sich Gerd Schäfer (PSV Oberhausen) und Jan Himmelbach (Budokan Hünxe) freuen, mit knappem Vorsprung vor der Oberhausenerin Elke Klagus (Budokan Hünxe) mit ihrer Tori Julia Wardemann als Vizemeisterinnen gelandet zu sein. Trainer der Kata-Mannschaft ist übrigens Sergio Sessini. „Jetzt werden für die Deutsche Meisterschaft nächsten Monat noch ein paar Trainingseinheiten draufgelegt!“, so Sessini.
Damit zeigt sich, dass neben den bereits langjährig auch international erfolgreichen Katajudoka von PSV Oberhausen und Turnerbund Osterfeld im regulären Wettkampfbetrieb auch bei den ID-Judoka weiterhin Erfolge eingefahren werden.
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