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OTV unterstützt Sportverein im Ahrtal

Das unermessliche, kaum zu ertragende Leid der UkrainerInnen überschattet zurzeit alles, was schlimm ist. Kaum etwas kommt dem gleich. Aber es gilt auch und immer noch, auch anderen in Not geratenen Menschen zu helfen.


Familie Martina, Sabrina und Johannes Eumann, alle tätig als ÜbungsleiterInnen im Oberhausener Turnverein, haben das getan. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal informierten sie sich im Internet über dortige Sportvereine und suchten sich einen heraus, der Ähnliches im Bereich Kinderturnen anbietet wie der OTV. Sie wurden fündig mit dem TuS Ahrweiler von 1898.


Schon kurze Zeit nach der Katastrophe im Juli 2021 beschlossen die Eumanns, mit den Kindern aus ihren Kindergruppen einen Spendenlauf zugunsten des Eifeler Sportvereins zu veranstalten. Ursprünglich früher vorgesehen, die Pande­mie ließ es aber nicht eher zu, startete dann Ende Februar der Lauf. Viele Eltern mit ihren Kindern waren auf dem Gatterdamplatz, viele der Kleinsten kriegten gar kein Ende und wollten immer noch eine und noch eine Runde drehen – manche mit Päuschen auf den Schultern des Papas – oder Papa schob einen Kinderwa­gen – oder die Oma lief Hand in Hand mit. Aber die Kids wussten, warum sie auf dem Sportplatz waren: „Wir laufen für die Armen, die alles verloren haben, weil alles unter Wasser stand“, sagt Matthias, 6.


Theresa (4) und Emre Can (4)

Zum Start bekamen die Kinder eine Karte umgehängt, auf der nach jeder Runde ein Sternchen ausgestanzt wurde. Endgültig im Ziel, wurden die ausgestanzten Sternchen gezählt und ersetzt durch kleine Sterne, die im Dunklen leuchten, wenn sie vorher angestrahlt worden wurden, die die Kinder mitnehmen durften. – Die Sterne wurden knapp…


Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen. Kamen schon die Einnahmen durch die Läufe nah an die 1000 Euro heran, ließ es sich der OTV nicht nehmen, die Summe aufzustocken auf 1200 Euro.



Ende März dann fuhren die OTV-ÜbungsleiterInnen an die Ahr, um den Spenden­scheck zu überreichen. Die Freude im Vorstand des Sportvereins war groß. Familie Eumann konnte sich vor Ort ein Bild machen von den verheerenden Ver­wüstungen durch die Flutkatastrophe. „Nichts steht mehr, der Ort ist entkernt – tot“ lautet ihr Urteil. Sport wird jetzt getrieben in einem Industriezelt, der Boden ist neu ausgelegt. Mithilfe der Oberhausener Spende sollen Sportgeräte angeschafft werden.


Hier im Ahrtal immerhin konnte ein bisschen geholfen werden – hoffentlich ist es bald mög­lich, auch in der Ukraine beim Wiederaufbau helfen zu können.

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