Starts bei Volksläufen und Lauf-Wettbewerben dürfen nicht mehr sein, das Corona-Virus und die Verordnungen der Landessregierung lassen das nicht mehr zu.
Sabrina und Johannes Eumann aus dem Oberhausener Turnverein haben einen Ausweg gefunden, ihrem Sport weiterhin nachgehen zu können in Kontakt mit Gleichgesinnten – wenn auch nur virtuell. Sie nutzten das sonnige Wetter, um unterwegs zu sein und das auch noch für einen guten Zweck. Natürlich real nur zu zweit aus einem Haushalt, aber das Ehepaar nahm teil an einem Virtual Crowdrun zugunsten der Kindernothilfe.
So funktioniert’s: Die Sportler bestellen im Vorfeld kostenpflichtig ein Starterpaket für ein ausgesuchtes Projekt, in diesem Fall bei „Crowdlauf“ für die Kindernothilfe. Sie erhalten das Paket mit Medaille und Startnummer. Von der Kindernothilfe sind 16 Termine über das Jahr verteilt vorgegeben, an denen man sporteln kann (nicht muss), wer mag, sogar mehrmals/Tag.
Die gelaufenen – oder geradelten – oder geschwommenen – Kilometer werden über einen Tracker hochgeladen auf eine entsprechende website und entsprechend „vergütet“ – nicht an die Sportler, sondern an die Empfänger der Spenden. Distanzen und Schnelligkeit sind nicht vorgegeben, jeder entscheidet selbst darüber. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Medaillen geht an den sozialen Träger, der Veranstalter „Crowdlauf“ spendet pro „erarbeitetem“ Kilometer noch zusätzlich an die Kindernothilfe.
Sabrina und Johannes Eumann sind je zehn Kilometer gelaufen. „Wir haben eine schöne Trainingseinheit gemacht mit Einlaufen, Lauf-ABC, Lauftraining, Auslaufen und Stabilitätstraining“ waren sie zufrieden.
Andere Anbieter bieten die Läufe ohne vorgegebene Termine an, jeder kann selbst bestimmen, wann er loslegt. Allerdings werden die zusätzlichen Spenden/km nicht immer gezahlt.
Trotz der Viren – jeder Kilometer zählt! Und der soziale Gedanke dahinter macht die Kilometer doppelt so wertvoll.
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