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Vereine kämpfen um die Treue ihrer jungen Mitglieder


Die Sportjugend Oberhausen stellt den Sportvereinen 3000 Bewegungstüten zur Verfügung

Freudiges Jubeln, Kampfschreie und emotionale Momente sind häufig die Bilder, die mit dem Sport verbunden werden. Doch seit fast einem halben Jahr sieht die Realität anders aus, denn der Sport ist im Pausenmodus: Häufig liegt der Ball still, die Netze hängen aufgewickelt an der Wand und das Wasser ist spiegelglatt.


Dennoch ist Kampfgeist und Motivation weiterhin in der Sportlandschaft unserer Stadt zu spüren. Viele Vereine sind in den letzten Monaten kreativ geworden und haben verschiedenste Ideen entwickelt, um in Bewegung zu bleiben, sich gemeinsam auszutauschen oder den Jugendlichen den gewohnten Rückzugsraum digital zu bieten. „Unser Dank geht an alle engagierten Mitglieder in den Vereinen, die Woche für Woche hinter ihrem Verein stehen, neue Ideen verwirklichen und die aktuell die vermutlich größte Herausforderung für den Oberhausener Sport meistern“, so Mark Panek, Vorsitzender der Sportjugend Oberhausen. „Wir bekommen aber auch mit, dass es aktuell immer schwerer ist mit den Kindern und Jugendlichen über so eine lange Durststrecke im Kontakt zu bleiben und diese zum Sport zu motivieren“, führt er fort. Sportvereine sind jedoch viel mehr als nur das Bewegen, es ist ein Ort der sozialen Kontakte und der persönlichen Entwicklung. Und dabei ist Kontaktverlust der größte Feind für den organisierten Sport und einer der Gründe für Mitgliederverluste.


Seit März ist der Sportbetrieb für Kinder- und Jugendliche bis 14 Jahren zwar unter starken Einschränkungen wieder möglich, aber nicht für alle Sportarten und Sportlerinnen und Sportler umsetzbar. Aus diesem Grund hat die Sportjugend Oberhausen das Projekt Bewegungstüten gestartet. „Mit den Bewegungstüten möchten wir den Vereinen die Möglichkeit geben mit den Kindern und Jugendlichen weiterhin in Kontakt zu bleiben und setzen ein Zeichen des Zusammenhaltes zwischen den Sportler:innen und den Vereinen“ erklärt Alexander Geßner, Jugendsprecher der Sportjugend und Initiator der Aktion. „Zusätzlich können wir neue Impulse und mehr Variabilität in das Home-Workout einbinden“.


Die Bewegungstüten bestehen aus einem Stoffbeutel mit verschiedenen Sportartikeln, wie einem Springseil, einen Softball und einem Rubber-Loop. Gleichzeitig können die Taschen durch die Vereine vor der Weitergabe mit verschiedenen Materialien vereinsspezifisch ergänzt werden. Insgesamt stellt die Sportjugend 3000 Bewegungstüten mit einem Gesamtwert von über 15.000 Euro den Vereinen im Stadtsportbund Oberhausen e.V. zur Verfügung. Einen besonderen Dank muss an Oberbürgermeister Daniel Schranz sowie Jürgen Schmidt, Beigeordneter der Stadt Oberhausen und zuständig für Familie, Schule, Integration und Sport ausgerichtet werden, die die Aktion erst ermöglicht haben.

„Wir freuen uns über die große Resonanz der Oberhausener Sportvereine, denn die eingegangenen Anträge haben unser Kontingent mehr als überschritten. Die Sportjugend als Jugendorganisation des SSB schafft es durch die Aktion sowohl die Kinder und Jugendlichen zu erreichen, die besonders unter den Einschränkungen der Pandemie leiden, als auch die Vereine, die eine wichtige Rolle in der kommunalen Kinder- und Jugendarbeit leisten.“ ergänzt Mark Panek. Die Bewegungstüten werden in den nächsten Tagen an die 37 teilnehmenden Vereine verteilt und sorgen hoffentlich kurz danach für viele strahlende Augen bei den Kindern und Jugendlichen.

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