Judo-Team Holten Nachwuchs erfolgreich bei Bezirks-Talentsichtung
Das Corona-Virus beherrscht weiterhin das Sportgeschehen im Amateurbereich. Dass dank Online-Training trotzdem einiges möglich ist und man weiter vorankommen kann, haben am letzten Wochenende vor den Osterferien drei Holtener Nachwuchs-Judoka der U14 bewiesen: Alex Arseniev, Nico Enninghorst und Lennart Hagenguth vom Judo-Team Holten haben mit 82 bzw. 95 und 91 Punkten (von 100 möglichen) erfolgreich am Vielseitigkeitswettbewerb des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes (NWJV) teilgenommen und damit eine Hürde auf dem Weg zur Aufnahme in den Bezirkskader genommen.
Das Wohnzimmer wird zum Dojo
Der Vielseitigkeitswettbewerb der U14 ist eine weitere Möglichkeit der Talentsichtung neben der erfolgreichen Wettkampfteilnahme. Die von den Landestrainern ausgesuchten Übungen prüfen die judorelevanten Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten in den Kategorien Koordination, Beweglichkeit, Kraft, Judo/Technik und Ausdauer. Die erfolgreiche Teilnahme (Mindestpunktzahl 75 von 100 Punkten) ist ein Kriterium zur Erlangung des Bezirkskaderabzeichens. In diesem Jahr mussten freilich alle Übungen den Trainingsbedingungen zu Hause angepasst werden, allen voran die Aufgaben aus dem Judo-Teil, die als Tandoku-renshu, also dem Trainieren von Bewegungsabläufen einer Technik ohne Partner, neu gestaltet wurden.
„Unbeirrt ihren Weg gegangen“
„Dass Alex, Nico und Lennart diesen anspruchsvollen Test bestanden haben, freut mich riesig und es macht mich stolz, solch gute Nachwuchsathleten im Verein zu haben!“ spart denn auch Trainer Nils Gnaudschun nicht mit Lob. Er trainiert die U10 bis U15 des Judo-Team Holten zusammen mit Niklas Gansser, Alexa Kala, Matthias Czepull und Jens Impelmann bis zu dreimal wöchentlich digital. Für Alex Arseniev, Nico Enninghorst und Lennart Hagenguth kamen zum Vereinstraining über die Zoom-App zwei weitere Online-Trainingseinheiten pro Woche, die von den Bezirkstrainern durchgeführt wurden. Los ging es damit bereits Anfang Januar, frei nach dem Motto „Tannenbaum raus aus dem Wohnzimmer, Judo- und Turnmatten rein“. Hinter den drei Nachwuchsathleten liegen somit zehn Wochen intensiven Trainings, das freilich schon im Sommer begonnen hatte, als es noch möglich war, in der Halle zu üben. Fleiß, Disziplin und Durchhaltevermögen der jungen Judoka zahlten sich am Ende mit hohen Punktzahlen aus – eine Leistung, der auch Trainer Niklas Gansser Respekt zollt: „Nicht mal durch das Distanztraining haben die drei sich beirren lassen, sondern sie sind fokussiert ihren Weg gegangen.“ Mehr unter www.judo-team-holten.de.
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