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Bergheider erläuft Zugspitze

Vor etwas mehr als 10 Jahren war Olaf Ortmann als Kettenraucher, Whiskeyliebhaber und mit einem Körpergewicht von 130 KG weit entfernt von jeglicher sportlicher Aktivität.

Nach dringender ärztlicher Aufforderung seinen Lebensstil zu ändern, begann Ortmann 2008 mit Walking- und Lauftraining und trat später dem Sportverein VfL Bergheide 1919 e.V. bei.



Jahre später konnte er als Ultraläufer bereits einige Erfolge verbuchen. Unter anderem den 11. Platz bei den Deutschen Meisterschaften im 24 Stunden Lauf.

Nach einem Corona bedingtem Jahr ohne offizielle Wettkämpfe hatte Ortmann es sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr im Rahmen des Deutschlandlaufes von Memmingen aus auf die Zugspitze zu laufen.


Die Erste Etappe verlief von Memmingen durch den Unterallgäu nach Füssen und betrug 72 KM. Trotz einer nicht komplett auskurierten Fußverletzung konnte er die 72 KM problemlos absolvieren.


Bei der zweiten Etappe von Füssen nach Garmisch Partenkirchen, brach die Verletzung bei KM 20 wieder auf, so dass Ortmann sich dazu entschloss, den Fuß für die letzte und entscheidende Etappe auf die Zugspitze zu schonen.


Die Etappe auf die Zugspitze lief Ortmann zusammen mit der Ultraläuferin Regina Sander-Rummel aus Mülheim. Der Start erfolgte um sechs Uhr in Garmisch an den Skischanzen. Um die Partnachklamm herum ging es bis zur Reintalanger Hütte. Von dort dann immer steiler bis zur Knorrhütte, wo die beiden Athleten eine kurze Pause einlegten. Danach über das Zugspitzplatt bis zur Sonn Alpin. Dort war dann das Ziel, welches beide in 5:56:22 Stunden erreichten. Für Regine Sander-Rummel war das der Erste, für Olaf Ortmann der Dritte Platz in der Gesamtwertung.



Nach einer kurzen Pause beschlossen beide gemeinsam mit einigen weiteren Teilnehmern auch noch den Gipfel der Zugspitze über den Klettersteig zu bezwingen.

Da die Verletzung am Fuß bei dieser letzten Etappe keine Probleme bereitete, lief Ortmann zwei Tage später dann noch den Marathon in seiner Heimatstadt Münster.


Endlich wieder ein Event in Präsenz und endlich wieder Zuschauer. Den Marathon lief Ortmann ganz entspannt in 4:56 Stunden. Viel wichtiger als eine gute Zeit zu laufen, war es gemeinsam mit den Läufern und den Münsteranern dieses Event zu feiern und zu genießen. Viele viele Anwohner stellten Tische, Stühle samt Frühstück an die Strecke, drehten die Musik auf und feierten Corona mit den Läufern einfach weg.


So lief Ortmann am Ende in dieser ereignisreichen Woche insgesamt 150 Wettkampfkilometer bei knapp 4.000 Höhenmetern.

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