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Die Grün-Weißen Bogensportler können es noch

Die ambitionierten Holtener Bogenschützen konnten nach der Pandemie geschuldeten 7monatigen Zwangspause erst Ende Mai wieder die Bögen für ihr Training in die Hand nehmen. Der monatelange Trainingsausfall machte sich in der Kondition und der wichtigen Routine der Schützen deutlich bemerkbar. Es gab viel zu tun, jedoch blieben die Startgenehmigungen für die sonst üblichen Meisterschaften der Kreise, der Bezirke und des Landes aus. Es drohte wieder eine Saison ohne Wettkämpfe und damit ohne sportliche Ziele.



Holtener Bogenschützen nahmen an Deutschen Meisterschaften teil

Doch als erster Verband organisierte der Deutsche Schützenbund eine Deutsche Meisterschaft, zu der die Qualifikation unüblicherweise unter Aufsicht in den Vereinen geschossen werden musste. Die Holtener nahmen eine Vereinsmeisterschaft zum Anlass, sich zu den Qualifikationen zu schießen.

Es qualifizierten sich daraufhin Felix Pape, Sophie Kühne, Arne Metzlaff, Mirko Swinnty und Frank Heinzen für die DM in Wiesbaden am 10.- 12. September. Die 16jährige Sophie Kühne, die in der Jugend den Auftakt machte, zeigte ihren Trainingsrückstand bei den Ergebnissen deutlich auf und musste am Ende des Tages den 22. Platz hinnehmen. In der Herren-Master-Klasse konnte Mirko Swinnty zu Anfang noch bei den Top 10 mithalten, verlor dann aber Platz für Platz und landete ebenfalls auf dem 22sten. Frank Heinzen startete gewohnt stark in den Wettkampf und war immer in Reichweite eines Podiumsplatzes. Leider fehlten ihm mit 624 Ringen zum Schluss 8 Ringe für eine Medaille. Leider konnten Felix Pape und Arne Metzlaff aus privaten Gründen nicht starten.

Eine Woche später durften sich die Schützen Swinnty und Heinzen erneut auf den Weg zu einer Deutschen Meisterschaft machen. Der DBSV, der zweite Verband in Deutschland, lud die Schützen, die sich 2019 qualifiziert hatten, zu einer DM im thüringischen Jena ein. Geschossen wurde über 2 Tage auf 4 unterschiedliche Distanzen. Insgesamt waren das für die erfahrenen Schützen 144 Wertungspfeile, die ihren Weg ins Gold finden mussten.



Gold und Silber geht an Holten

Frank Heinzen dominierte die Ü55-Klasse von Anfang an. Der mehrfache Deutsche Meister ging in dieser Altersklasse zum ersten Mal an den Start. Er dominierte die 70 und 60 Meter Distanzen und zeigte auf 50 und 30 Meter, das immer mit ihm zu rechnen ist. Mit 5 Ringen Vorsprung auf den Zweiten und einem weit abgeschlagenen weiteren Feld entschied er den Wettkampf für sich und wurde Deutscher Meister. Mirko Swinnty startete ebenfalls gut in die Meisterschaft und befand sich, auf Grund der guten Ergebnisse über 90 und 70 Meter immer in Medaillennähe. Bei der 50 Meter-Distanz verließ ihn kurz die gewohnte Treffsicherheit, die er jedoch auf die 30 Meter Distanz mit 338 von möglichen 360 Ringen wieder überdeutlich zeigte. Mit 24 Ringen Vorsprung wurde er somit Vize-Meister in der Ü45-Klasse. Lediglich 6 Ringe fehlten für die Erstplatzierung.

Mit den Deutschen Meisterschaften endet die Außensaison der Bogenschützen. Jedoch wird es in diesem Jahr noch die Möglichkeit geben, die Bogenschützen in Holten live im Freien zu erleben. Am 03.10. findet das 11.Sebastian-Watermann Gedächtnisturnier auf dem Platz im Holtener Emscherstadion statt. Das traditionelle 30-Meter-Turnier erfreut sich allgemeiner Beliebtheit über die Grenzen NRW’s hinaus und läutet das Saisonende für die Grün-Weissen Schützinnen ein.

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