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Oberhausener Judoka erfolgreich bei den Deutschen-Katameisterschaften in Hamburg

Am Wochenende 28./29. Mai 2022 wurde zur Deutschen Katameisterschaften Judo und ID-Judo ins Landesleistungszentrum Judo in Hamburg geladen. Sechs Judoka aus Oberhausen nahmen dort teil, für fünf endete es auf dem Podium. Sie traten in der Wurf- oder Haltegriffkata an. Drei von ihnen waren als sogenannte Unified-Partner zusammen mit Judoka mit geistigen Beeinträchtigungen (intellectual disability = ID) am Start. Letztere starteten alle für den Budokan Hünxe. Bei der Kata, bei denen genau vorgegebene Würfe oder Haltegriffe und deren Abwehr gezeigt werden müssen, traten die unterschiedlichen Wettkampfklassen dieses Mal in einer gemeinsamen Veranstaltung, aber nicht gegeneinander an. Neben diesen aktiven Sportlern war zusätzlich noch Kalle Bartsch (PSV Oberhausen) als Wertungsrichter und ehemaliger Bundes-Katareferent an der Matte.


3. von links Nina Völkel, 5. von links Gerd Schäfer, 5. von links Elke Klagus, 10. von links G Lukas Ehresmann, ganz rechts Sergio Sessini
3. von links Nina Völkel, 5. von links Gerd Schäfer, 5. von links Elke Klagus, 10. von links G Lukas Ehresmann, ganz rechts Sergio Sessini

Zuerst gingen Yusuf Arslan (PSV Oberhausen) und sein Uke Sergio Sessini (Turnerbund Osterfeld) in der Nage-no-kata (15 Würfe je links und rechts) in die Vorrunde. Als 14fache Deutsche Meister waren sie Favoriten. Diesem Anspruch wurden sie mit dem Vorrundensieg mit 10,5 Punkten Vorsprung auch gerecht. Anschließend ebenfalls in der Nage-no-kata, dieses Mal aber in der verkürzten Kata der ID-Judoka, konnte Nina Völkel (PSV Oberhausen) als Uke von Andreas Gramsch (Budokan Hünxe) das fünfte Mal in Folge den Titel des deutschen Meisters Wettkampfklasse I eintragen.


Direkt anschließend ging es in der Bodenkata der Wettkampfklasse I/II der ID-Judoka weiter. Es war das erste Mal, dass diese Kata überhaupt auf Bundesebene ausgetragen wurde. Als erste Deutsche Meisterin konnte sich die Oberhausenerin Elke Klagus (Budokan Hünxe) mit ihrer Tori Julia Wardemann feiern. Dritte wurden Lukas Ehresmann (Turnerbund Osterfeld) als Uke von Thorben von Kneten. Nur einen Punkt vom Treppchen trennten Gerd Schäfer (PSV Oberhausen) und Jan Himmelbach als Vierte. Trainer der Kata-Mannschaft ist übrigens Sergio Sessini.


 links Sergio Sessini, rechts Yusuf Arslan
links Sergio Sessini, rechts Yusuf Arslan, Foto Katapaar

Nun stand noch das Finale der Nage-no-kata an, in der Yusuf und Sergio eine fast perfekte Kata zeigten. Dennoch fehlten auf die aktuellen Europameister 6 Punkte zum Sieg. Vizemeister ist das, was viele Judoka erreichen wollen, Yusuf und Sergio aber motiviert es zu mehr Training.


Damit zeigt sich, dass neben den bereits langjährig auch international erfolgreichen Katajudoka von PSV Oberhausen und Turnerbund Osterfeld im regulären Wettkampfbetrieb jetzt auch bei den ID-Judoka vermehr Erfolge eingefahren werden.

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