Nachdem Mitte August die Schwimm- Weltmeisterschaften in Gwangju, Südkorea zu Ende gingen, fanden dort im Anschluss noch die Masters Weltmeisterschaften statt. Beide finden alle 2 Jahre statt, die Masters für alle Aktiven über 25 Jahre. Der älteste Teilnehmer in diesem Jahr war ein 93 jähriger Japaner.
Diesmal gingen insgesamt rund 4000 Aktive aus der ganzen Welt an den Start, darunter Dirk Grenz von der SG Oberhausen (JG 1973).
Die erste Disziplin war eine Freiwasserwertung über 3 Kilometer im offenen Meer bei Yeosu, hierbei platzierte sich Grenz als 21. (55.56,3 Min) und wurde drittbester Deutscher seiner Altersklasse (45- 49 Jahre).
Zurück in Gwangju standen bei 36 Grad Außentemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit noch die Beckenwettbewerbe in der dortigen Schwimmarena mit 11.000 Zuschauerplätzen aus.
Rund eine halbe Stunde vor dem jeweiligen Lauf werden die Aktiven in einen sogenannten Calling room gebracht, ab diesem Zeitpunkt treffen die direkten Mitstreiter aufeinander, und warten gemeinsam auf ihren Aufruf.
Sobald der Lauf aufgerufen wird, begleiten Offizielle die Schwimmer über den blauen Teppich zu ihren Startblöcken und der Start wird prompt ausgeführt.
Die Zeit im Calling room hat Grenz jeweils nutzen können, um sich auf seine Antritte fokussieren zu können und so erschwomm er sich in der gut mit Zuschauern besetzten Halle folgende Ergebnisse, mit denen er selbst sehr zufrieden war:
100 m Brust 25. Platz (1.29,38 Min)
200 m Lagen 21. Platz ( 2.59,21 Min); bester Deutscher
200 m Brust 22. Platz (3.18,59 Min); 2. bester Deutscher
Die 10 Wettkampftage waren nicht nur sportlich anstrengend, sondern auch durch Anreise und Aufenthalt mit ihren Erlebnissen und Eindrücken überwältigend, so landete Grenz nach einem strapaziösen Flug mit einem Zwischenstop in Helsinki zunächst in Seoul, von dort reiste er mit dem 300 km/h schnellen KTX- Schnellzug in die 1,6 Mio Einwohner- Stadt Gwangju zur Wettkampfstätte. Rund 3000 Freiwillige stehen den Schwimmern während der Masters an verschiedenen Stellen im öffentlichen Raum zur Seite um Hilfestellung und Informationen zu geben. Die gute Organisation, die Infrastruktur und die große Hilfsbereitschaft vor Ort beeindruckte Grenz sehr, ebenso die allgemeine Sauberkeit und die überall verfügbare WLAN-Abdeckung.
Wie es sich für eine Weltmeisterschaft gehört, gab es auch eine Eröffnungsfeier und eine Abschlussfeier mit Feuerwerk und reichlich Kulturprogramm.
Die nächsten Weltmeisterschaften und Masters finden 2021 in Japan, Fukuoka statt, auf die sich Grenz schon freut.
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